Der FC Schalke 04 verabschiedete sich mit einem Remis aus Mittersill (Österreich).
Gegen den ukrainischen Champions-League-Qualifikanten Dynamo Kiew präsentiert sich der Zweitligist in guter Frühform und erkämpft sich einen Tag vor der Rückreise nach Deutschland ein 2:2 (1:1). Besonders überzeugen kann gegen Kiew das Angriffstrio Kenan Karaman, Moussa Sylla und Paul Seguin.
Rund 700 Fans im Stadion Mittersill sahen von Beginn an eine engagierte Schalker Mannschaft. Schon in der zweiten Minute hatte die Mannschaft von Trainer Karel Geraerts eine Doppelchance, doch Amin Younes traf nur den Pfosten, Tobias Mohr scheiterte im Nachschuss. Das erste Tor aber gelang den Ukrainern. Oleksandr Tymchyk zog über die rechte Seite auf und davon, Schalke-Neuzugang Felipe Sanchez kann nicht folgen. Seinen Querpass verwandelte Anton Tsarenko zum 1:0, Torwart Justin Heekeren war ohne Abwehrchance.
Doch auch vom Rückstand ließ sich Schalke nicht schocken. Nach Seguin-Freistoß köpfte der neue Kapitän Kenan Karaman zum 1:1 ein (30.) – schon der achte Assist des Spielmachers in der Vorbereitung. Wenig später konnten die Gelsenkirchener sogar noch nachlegen. Und wie! Nach 60-Meter-Pass von Verteidiger Derry John Murkin ballerte Neuzugang Moussa Sylla den Ball aus spitzem Winkel ins Toreck – ein super Tor (57.)!
Für den zwei-Millionen-Euro-Neuzugang vom Pau FC aus Frankreich war es schon das siebte Testspiel-Tor im Trikot von Schalke 04, was den 24-Jährigen zum großen Hoffnungsträger für die Zweitligaspielzeit macht. Schon jetzt hat sich Sylla in die Herzen der Schalke-Fans geballert – die die Mannschaft in Mittersill sogar mit Trompeten-Klängen auf der Tribüne unterstützt haben.
Tore: 0:1 Tsarenko (14.), 1:1 Karaman (30.), 2:1 Sylla (57.) 2:2 Vanat (66.).
Die tolle Stimmung wurde auch vom Ausgleich der Ukrainer nicht getrübt. Vladyslav Vanat netzte in der zweiten Halbzeit zum 2:2-Ausgleich ein (66.). Auch Trainer Karel Geraerts wirkte zufrieden – denn ein Klassenunterschied war nicht zu erkennen. Schalke war dem ukrainischen Vize-Meister über weite Strecken ebenbürtig. Das macht Hoffnung für die Zweitligasaison, die für Schalke am 3. August gegen Eintracht Braunschweig beginnt.